Mitgl: Wer sind wir

Eine FoodCoop (Food Cooperative, zu Deutsch: Lebensmittelkooperative) ist der Zusammenschluss von Personen und Haushalten, die selbstorganisiert biologische Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. aus der Region Neumarkt/Wallersee beziehen.

FoodCoops verstehen sich als eine Alternative zum aktuell vorherrschenden Lebensmittelsystem, denn:

• Die Anonymität zwischen Produzent*innen und Konsument*innen wird aufgehoben.

• Lebensmittel sind saisonal, regional sowie ökologisch nachhaltig und sozial gerecht produziert.

• Anfallende Aufgaben wie Abholung, Lagerdienst, etc. werden selbst organisiert.

• Gemeinsame Entscheidungen werden basisdemokratisch getroffen.

Der Ansporn für die Gründung der Food Coop Neumarkt am Wallersee war und ist, dass wir gute Lebensmittel aus unserer Region wollen. Und das bedeutet für uns, dass sie mehr sind als sättigend und nahrhaft. Was wir essen, soll nicht nur uns selbst gut tun, sondern allen beteiligten Menschen, Tieren und dem Ökosystemen. Kurz: Wir wollen nachhaltige Lebensmittel aus unserer unmittelbaren Region.

Und zwar zu leistbaren Preisen. Um das zu ermöglichen, machen wir Sammelbestellungen direkt bei ausgewählten Hersteller/innen, wenn möglich im Großgebinde – und daher auch gleich verpackungsreduziert.

Unser Ziel ist es, allen unseren Mitgliedern gesunde Lebensmittel nachhaltig zugänglich zu machen. Deshalb organisieren wir gemeinschaftlich die Transporte. Nicht immer kann jedes einzelne Ziel zu hundert Prozent erreicht werden. Wir bemühen uns jedoch, die folgenden Kriterien so weit als möglich einzuhalten.

Auswahlkriterien bei Lebensmitteln
->  regional – saisonal – bio (mit oder ohne Zertifikat)
->  langsam gewachsen und naturbelassen
->  gentechnikfrei
->  artgerechte Tierhaltung
->  Tierfutter ohne Tiermehl und nicht aus Übersee
->  pflanzliche Lebensmittel aus Anbau in Erde

Auswahlkriterien bei Hersteller/innen
-> 
kleinräumig strukturierte, biologische Landwirtschaftsbetriebe
->  ressourcenschonende kurze Produktions-, Transport- und Verteilungs-Wege
->  möglichst aus unserer unmittelbaren Region.

Warum FoodCoops – und was hat das mit Ernährungssouveränität zu tun?

Warum stecken immer mehr Menschen ihre freie Zeit und Energie in den Aufbau von FoodCoops, anstatt den bequemen Weg in den nächstgelegenen Supermarkt zu gehen? Der Einzelhandel hat das Segment der „bewussten Konsument*innen“ doch längst als kaufkräftige Zielgruppe ausgemacht und setzt verstärkt auf Bio, regional und Fairtrade.

FoodCoop-Mitgliedern geht der Ökotrend innerhalb des konventionellen Lebensmittelsystems jedoch nicht weit genug. Sie definieren ihre Rolle als Konsument*in nicht allein dadurch, sich von romantisierenden Werbebotschaften zum Kauf von Bioprodukten bewegen zu lassen. Konsument*innendemokratie bedeutet für sie nicht, vor dem Supermarktregal zu entscheiden, ob sie den Gewinn der Handelskette mit dem Premium- oder dem Billigprodukt steigern.

In einer FoodCoop definieren die Mitglieder Auswahlkriterien für das Sortiment und die Art und Weise der Verteilung selbst, wählen gemeinsam Produzent*innen, und entscheiden miteinander über finanzielle Angelegenheiten (z.B. Mitgliedsbeitrag). Die Mitbestimmung aller Mitglieder einer FoodCoop in Entscheidungsprozessen ist ein Ansatz zur Redemokratisierung des Lebensmittelsystems.

“Fairtrade“ bleibt nicht nur ein Schlagwort. Die Wertschöpfungskette besteht aus Produzent*innen und Konsument*innen, wobei die Mitglieder wissen, dass ihr Geld in der Regel zu 100 % bei den Höfen ankommt. Diese Grundsätze sowie das ehrenamtliche Engagement und der generelle Non-Profit-Gedanke in den FoodCoops sorgen für angemessene Preise auf Konsument*innen- und Produzent*-innenseite.

Die Idee einer FoodCoop ist es, dass Vertrauen nicht allein auf der Ebene von Kontrollstellen und Gütesiegeln liegt, sondern auf direkten Kontakten basiert. Durch Besuche und auch Mithilfe auf den Bauernhöfen erhalten die Konsument*innen einen Einblick in die Produktion ihrer Lebensmittel und die Produzent*innen erfahren Wertschätzung für ihre Arbeit. Einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung von Ernährungssouveränität leisten FoodCoops durch ihren praxisorientierten Zugang zum Thema.

Das zentrales Motiv einer FoodCoop beizutreten ist daher die gezielte Unterstützung von kleinstrukturierter, regionaler und biologischer Landwirtschaft. Durch die Mitgliedschaft in unserem FoodCoop Heimspiel Neumarkt Verein entsteht ein Prozess, bei dem Konsumgewohnheiten Schritt für Schritt verändert werden können und Wissen gemeinsam gesammelt wird. Denn FoodCoops sind durch ihre Organisationsform nicht nur Lebensmittellager sondern auch sozialer Treffpunkt. Die Mitglieder nehmen, neben den Lebensmitteln, auch Informationen und Erfahrungen mit nach Hause.

Wie funktioniert unser System?

Wir haben auf unserer Webseite einen eigenen Mitgliederbereich den man nur einsehen kann wenn man als Mitglied registriert ist und sich auf der Webseite angemeldet hat.
In diesem Mitgliederbereich befindet sich unser Bestellshop wo die Produkte unserer nach den o.a. Kriterien ausgewählten Produzenten, wie in einem Webshop bestellbar sind. Auf Grund dieser Bestellungen unserer Mitglieder wird eine Sammelbestellung bei unseren Produzenten durchgeführt. Der jeweilige Produzent liefert dann die bestellten Waren an unseren FoodCoop Laden in Neumarkt, wo diese auf die einzelnen Besteller aufgeteilt werden, damit die Waren am Abholtag vom Mitglied abgeholt werden können. Die Abwicklung erfolgt bargeldlos über ein Guthabenkonto. Das Mitglied überweist die von ihm benötigte Einkaufsumme (per Monat, Quartal etc.) an das Guthabenkonto. Diese Überweisung wird seinem Mitgliederkonto gutgeschrieben. Die  Bestellungen werden diesem Konto gegengerechnet. Das Mitglied erhält nach Bestellung eine Bestellbestätigung und er kann sich im Mitgliederbereich der Homepage jederzeit den Stand seines Mitgliederkontos sowie all seine durchgeführten Bestellungen sehen.

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